© Screenshot: YT-Kanal @MontyPythonDie berühmte “Loretta-Szene” aus dem Filmklassiker “Das Leben des Brian” (1979): Warum geht es bei dir immer um Frauen? – Weil ich eine sein möchte.
Von Bernhard Loyen
Verrückte Welt: Afrikanische Designerin erkennt gestohlenes Kleidungsstück an diebischem US-Beamten
Eine Hundemaske kann man Kindern offenbar nur an Fasching zumuten…https://t.co/n0eFVuWld9
— queer.de (@queer_de) July 29, 2022
Längst wurden die Phänomene “Queer” und “Woke” als gewinnbringendes Kampagnenlogo erkannt und dementsprechend plakativ in den Alltag der Menschen projiziert. Mehr noch, sie dienen inzwischen sogar der Politik als Argument einer vermeintlich notwendigen politischen Initiative oder, wie es US-Präsident Joe Biden jüngst provokativ formulierte: “Transgender-Amerikaner prägen die Seele unserer Nation.”
Aber eins nach dem anderen. Beispiele jüngster manipulativer Ereignisse:
- Das deutsche Sportunternehmen Adidas bewirbt für die kommende Sommersaison einen Badeanzug. Die dazugehörige Kampagne schaut im Jahr 2023 dann so aus:
Screenshot: Webseite Adidas
Es obliegt jedem Betrachter, ob es gefällt oder nicht. Die Kritik meinerseits richtet sich gegen das nachweislich einzige Ziel dieser Kampagne, sich medial-gesellschaftlich anzubiedern, mitzumachen. Wir – das Unternehmen – gehören zu “den Guten und solidarischen Verständnisvollen”.
- “Das Trans-queer Model Jari Jones ist der Star der neuen Calvin-Klein-Kampagne (samt Times-Square-Billboard!) – für die LGBTQ+-Community ein wichtiges Zeichen”, lautete die Botschaft bereits im Jahr 2020:
Screenshot: Facebook ICONist
Die neue Normalität soll – provokativ formuliert – vermitteln: Es ist okay, ungesund zu leben, genieße es. Es ist okay, deine Umwelt mit subjektiv wahrgenommener und offen dargestellter “Hässlichkeit” (Tätowierungen, Körperbewusstsein) zu nötigen. Nehme keine Rücksicht, das brauchst du nicht. Wer dich nicht versteht, hat es nicht verdient, dich zu mögen.
- In der Talk-Sendung Streitzeit im österreichischen Sender ORF bestärkte die selbsternannte “Transfrau” und WDR-Journalistin Georgine Kellermann Geschlechtsumwandlungen bei 13-Jährigen. Der Sendetitel lautete: “Männer, Frauen und Transgender – Der Kampf um Geschlecht und Identität”.
😥 https://t.co/e3Do653c4v
— Georgine Kellermann she/her 📯 (@GeorgineKellerm) May 25, 2023
- Die sehr bedenkliche Gefährlichkeit und beabsichtigte frühzeitige Manipulation der Jüngsten unserer Gesellschaft erfolgt versteckt, aber offensichtlich, im täglichen Medienkonsum – hier im Rahmen der Animationsserie “Transformers”:
pic.twitter.com/xA28EKkoOJ
— Argo Nerd (@argonerd) May 14, 2023
Der Eurovision-Songcontest existiert seit Jahrzehnten und hat die Lidl-Marketingabteilung nie interessiert. Im Jahr 2023 muss aber die Dragqueen Olivia Jones als Werbegesicht für den Lebensmitteldiscounter engagiert werden. Der US-Outdoor-Firma North Face war der massive Gewinneinbruch der Bierfirma Anheuser-Busch im Rahmen einer Bud-Light-Kampagne mit dem Transgender-“Influencer” Dylan Mulvaney anscheinend kein ausreichendes Warnsignal für die tatsächliche gesellschaftliche Wahrnehmung. Die anvisierte Zielgruppe ist nun die woke Elternschaft: modern, ein bisschen crazy und solidarisch:
North Face really told Bud Light, “Hold my beer.” pic.twitter.com/oGSslpPP6k
— Kevin Sorbo (@ksorbs) May 25, 2023
Blicken wir auf einige Beispiele, welche sehr schön die Wahrnehmungen der Vergangenheit und Gegenwart spiegeln. Der Titel des französischen und europäischen Erfolgsfilms des Jahres 1978 lautete: “Ein Käfig voller Narren” (französischer Originaltitel: La Cage aux Folles). Eine sehr lustige Komödie, die laut heutigem Wikepediaeintrag als “der erste weltweit erfolgreiche Spielfilm über die queere Szene” gilt. Das Problem: Der Begriff “queer” existierte im Jahr 1978 so noch nicht, wie er heute benutzt wird, als Muss eines medial-gesellschaftlichen Agenda-Stempels. Der Eintrag veränderte sich im Wandel der Zeit mehrfach:
- bis 2005: “Die Handlung des Films dreht sich um ein schwules Paar.”
- ab 2006 bis 2021: “… gilt als der erste weltweit erfolgreiche Film aus dem Drag-Queen-Milieu.
- ab Januar 2022: “… gilt als der erste weltweit erfolgreiche Spielfilm über die queere Szene.
Der Spiegel schrieb im Jahr 2016 zu der diesbezüglichen Begrifflichkeit:
“Mit queer wurden im englischsprachigen Sprachraum Menschen bezeichnet, die homosexuell sind. Queer war lange Zeit abwertend, das freundliche Gegenstück dazu war ‘gay’. Queer, ausgesprochen wie quer mit englischem e, ist wieder zurück.”
Krawalle bei queer-feministischem Demo-Zug in Berlin
Zurück als Merkmal und Wahrnehmung einer bewussten politischen Agenda. Ein Jahr nach dem Erfolg der französischen Travestie-Komödie kam im Jahr 1979 der von George Harrisson co-finanzierte Kult-Klassiker “Das Leben des Brian” in die weltweiten Kinos. Der leitende Kopf des verantwortlichen britischen Ensembles Monty Pythons, John Cleese, teilte nun am 25. Mai via Twitter mit, woran die von ihm angedachte Theater-Adaption im Jahr 2023 scheitert.
Der Twitter-Beitrag zum problematischen Gesprächsverlauf einer Diskussion mit potentiellen Schauspielern für die von ihm geplante Umsetzung der einzelnen Szenen für eine Theaterbühne lautet:
“Alle Schauspieler – mehrere von ihnen Tony-Preisträger (jährlich vergebener US-amerikanische Theater- und Musicalpreis) – haben mir dringend geraten, die Loretta-Szene zu streichen. Ich habe natürlich nicht die Absicht, das zu tun.”
Dem Verlauf des Eintrags nach handelte es sich um absolut “hochkarätige Broadway-Darsteller”, die jedoch darauf bestanden, “dass wir die Szene nicht in New York City spielen würden!”. Die Kritik, Sorge und Angst der langjährigen Profis richtete sich gegen eine potentiell massive Kampagne der woken New Yorker Theaterzuschauer bezüglich besagter – sehr amüsanter – Loretta-Szene:
Auf John Cleese, Mitglied der Komikergruppe Monty Python, wurde Druck ausgeübt eine prophetische Schlüsselszene aus "Leben des Brian" zu entfernen ("Loretta Szene"). Er hat widerstanden. Danke! https://t.co/uQs8Zl0UPgpic.twitter.com/NUwJk1X1xR
— David (@ZDM0916) May 25, 2023
Ein Dialog-Auszug aus der Filmszene lautet (* der “ur-queere” Darsteller des Jahres 1979, als rein komödiantische Idee der brillanten Monty-Pythons-Truppe):
- Warum redest du nur pausenlos über Frauen, Stan?
- Weil ich eine sein möchte …*
- Was?
- Ich möchte eine Frau sein*.
- Ich möchte, dass ihr … dass ihr mich von jetzt an Loretta nennt.*
- Was?
- Das ist mein Recht als Mann.*
- Ja, aber warum möchtest du Loretta sein, Stan?
- Weil ich Babys haben möchte.*
- Was möchtest du haben? Babys???
- Jeder Mann hat das Recht, Babys zu haben, wenn er sie haben will.*
- Aber … aber du kannst keine Babys haben.
- Unterdrücke mich bitte nicht.*
“Jeder soll nach seiner Fasson selig werden”, lautet ein anderer Gedankengang aus einem früheren Jahrhundert. Ja, sehr gerne auch im Jahr 2023. Aber man sollte diese Solidarität bitte nicht dermaßen aggressiv von den Mitbürgern erzwingen.
Der Macht einer nötigenden medial-politischen “woken Agendatruppe” sollte vor allem zum Schutz von Orientierung suchenden Kindern und Jugendlichen zeitnah ein wirksamer Riegel vorgeschoben werden.